Presse
Besinnlich – oder mit schwarzem Humor
Beim vorweihnachtlichen Abend in der Schwarzachtalschule Berg glänzten Hartmut Volle und Almut Schwab mit Texten und Liedern.
BERG.Vorweihnachtliche Stimmung herrschte am Freitagabend in der festlich geschmückten Aula der Schwarzachtal-Schule Berg. Der Kulturförderverein Berg mit seiner Vorsitzenden Silvia Jähnigen aus Langenthal präsentierte zur vierten und letzten Veranstaltung für das Jahr 2017 zwei großartige Künstler.
Die beiden Künstler Hartmut Volle und Almut Schwab trugen in ihrem Programm „Leise pieselt das Reh“ Weihnachtsgeschichten mit Widerhaken von Berthold Brecht, Gerhard Polt und anderen Querdenkern vor. Die Texte des Programms zur Weihnachtszeit waren besinnlich und heiter – manche mehr, manche weniger.
Damit die Besucher zwischen Glühwein, Spekulatius und Kerzenschein nicht völlig in Weihnachts-Sentimentalität versanken, präsentierte der Schauspieler Hartmut Volle (Team Tatort Saarbrücken) Geschichten mit Widerhaken und Ironie – geschrieben mit spitzer Feder. Die Musikerin Almut Schwab umrahmte den gelungenen Abend mit Akkordeon und Hackbrett.
Besinnliche Weisen wurden mit ungewöhnlichen Klängen verwebt und unerwartete Perspektiven in Beziehung zu den Texten gesetzt. Hartmut Volle stimmte mit einer wilden Mischung aus Texten auf unterhaltsame, hintergründige, aber auch besinnliche Art und kongenial musikalisch unterstützt auf Weihnachten ein. Die Geschichten, die er mit wohl timbrierter Stimme und Positionswechseln zu Gehör brachte, waren augenzwinkernd, nachdenklich, schwarzhumorig aber auch besinnlich. Musikalisch deutete Almut Schwab bei ihrem Gastspiel in Berg mit einer schnellen Polka die sich überstürzenden Ereignisse an.
Die beiden Künstler strahlten viel Harmonie aus und traten wie ein „eingeschworenes Duo“ in Berg auf. Für sie stehen in den kommenden Tagen und Wochen Auftritte in Fürth, Schweinfurt, Mainz, Bochum, Saarbrücken, Frankfurt, Wiesbaden und Wilhelmshaven an. Dann erst können der Tatortkommissar und die Musikerin für ein paar Tage besinnliche Tage über Weihnachten und den Jahreswechsel verbringen und neue Kraft schöpfen.
Fazit der Veranstaltung in Berg: Ein Weihnachtsprogramm der etwas anderen Art, die viele Zuhörer des Öfteren zum Schmunzeln verleitete.
STAATSTHEATER MAINZ:Die ganz, ganz große Show
- –AKTUALISIERT AM
Getanzte Wutausbrüche und familiäre Konflikte: Koen Augustijnen und Rosalba Torres Guerrero feiern „Hochzeit“ am Staatstheater Mainz. Mit Spielfreude, Witz und auch ein bisschen Rührung.
Nach der vierten oder fünften Verbeugung ist die Applausordnung endgültig zusammengebrochen. Die erwachsenen Tänzerinnen beugen sich über die sieben Tanzmäuse im Grundschulalter, die in ihren himmelblauen Tutus nicht so recht wissen, ob sie nun gehen oder bleiben sollen. Das Publikum, völlig aus dem Häuschen, erhofft sich noch eine Zugabe. Schon nach der ersten Hälfte gab es standing ovations, die Pause selbst ist Teil der Party: das Publikum im Foyer eine Masse von Hochzeitsgästen, durch die hier ein Tänzerpaar, dort eine Musikerin streift.
…So entsteht ein Abend, der seinen Erfolg den 19 Tänzern und fünf Schauspielern des Mainzer Ensembles samt den Gästen ebenso verdankt wie der phantastischen Mainzer Band Vibes, die von Funkjazz über Balkanbeat bis Neue Deutsche Welle live einen eklektizistischen Sound erzeugt, der, gesungen von Tänzerin Gili Goverman, den ebenso bunten Tanz trägt: Von Passagen mit stilisierten Nationaltänzen und wildem Kasatschok über Schwoof bis hin zu den getanzten Wutausbrüchen und familiären Konflikten, die sich bei Hochzeiten ja gern mal entladen, wenn der Abend später und die Gesellschaft besoffener wird….
https://www.swr.de/landesschau-rp/couchgespraech/juergen-dorn-und-almut-schwab-franzoesisches-lebensgefuehl-aus-ingelheim/-/id=5661010/did=20108000/nid=5661010/k4av63/index.html
Ginsheim-Gustavsburg 07.06.2016
„Nid de Poule“ erfreuen Zuhörer mit Gute-Laune-Musik
„Nid de Poule“ mit Jürgen Dorn, Sybille Klingspor, Frank Zinkant, Gerd Rentschler und Almut Schwab (von links) in den Gustavsburger Burglichtspielen. Foto: Ulrich von Mengden
GUSTAVSBURG – (uli). Einfach Gute-Laune-Musik mit kräftiger Brise französischem Lebensgefühl. Am Samstag präsentierte sich in den Burglichtspielen vor ausverkauftem Haus die Band „Nid de Poule“. Im siebten Himmel fühle sie sich, wie Sängerin Sybille Klingspor bei der Begrüßung sagte, denn ihre fünfköpfige Band präsentierte erstmals ihre neu aufgelegte CD „Le Voyage“. Darauf sind viele französische Chansons mit historischen Bezügen zu den 1930er Jahren und dem Gypsy-Swing zu hören. Sie stammen aus der Feder von Kontrabassist Jürgen Dorn.
Neben seinem sehr präsenten, druckvollen Spiel auf den Saiten, lieferte er auch Hintergrundinformationen, was ihn bei Frankreichreisen oder durch Zufalls-Begebenheiten zur jeweiligen Komposition inspiriert habe. Die Texte dazu kommen aus der Feder von Eva Simonis.
Atmosphärisch dicht begann das Konzert mit einer Querflöten-Ouvertüre von Almut Schwab, die gelegentlich zur Truppe hinzustößt. Später brillierte die Klezmer- und Tango-Spezialistin noch auf dem Akkordeon, das für folkloristische Klangfarben sorgte.
Gitarristen bringen Instrumente zum Swingen
Das klangliche Fundament dieser freudvollen, lebendigen Musik bildeten die beiden Gitarristen Gerd Rentschler und Frank Zinkant. Mit großer Präzision und immenser Spielfreude brachten sie ihre Instrumente zum Swingen. Neben dem typischen Gypsy-Sound im rasanten Spieltempo brachte Gerd Rentschler zusätzlich an der E-Gitarre Elemente der Rockmusik ein.
Denn neben den französischen Chansons gab es etliche Rocksongs von Weltrang zu hören. Frontfrau Sybille Klingspor in schwarzer Abendgarderobe am Retro-Mikrofon brachte die nötige Ausstrahlung und Stimmgewalt mit, um zum Zentrum des Konzerts zu werden. Auf der Bühne war ein sympathisches Miteinander zu spüren, das in die gespielten Titel ausstrahlte und dem Zuhörer ein entspanntes Lebensgefühl verschaffte. Ob beim Musette-Walzer, den elektrisierenden Gypsy-Rhythmen oder den rockenden Evergreens, es machte einfach Spaß, diesen fünf versierten Musikern zu lauschen. Da musste man auch nicht der französischen Sprache mächtig sein, um „Changer le Monde“, „Ma Vie“ oder „Valse Obscure“ genießen zu können.
Bei den gecoverten Songs gruben die Musiker echte Perlen aus. Ob jiddischer Swing und Humor beim Andrew Sisters Titel „Bei mir biste scheen“ oder dem Tango „Boulevard of broken dreams“, die sprudelnde Energie von „Nid de Poule“ wirkte jederzeit ansteckend. Das Publikum erlebte einen Abend, der die Leichtigkeit des Seins spürbar werden ließ. Tosender Applaus für diese swingenden Geschenke.
AUGSBURGER ALLGEMEINE, am 22.11.2019
Publikum feiert drei Ausnahmekünstlerinnen
,, Der Pojaz tanzt“ lautete das Motto des Abends, basierend auf einem Roman von Karl Emil Franzos, welches die drei sympathischen Musikerinnen einem begeisterten Publikum im ausverkauften Konzertstadl präsentierten. Doch der Pojaz (Bajazzo) tanzt nicht nur des Tanzes wegen, sondern er tanzt seinen persönlichen Traum, einmal ein Schauspieler zu sein. Der Pojaz ist jiddisch und stammt wie die Musik der ,,Klezmers Techter“ aus Osteuropa. Es ist ihr Traum, diese mitreißende Musik zu leben, zu spielen, vor allem aber einem breiten Publikum zugänglich zu machen. An der Romanfigur des Pojaz kann man aber auch die verschiedenen Charaktere der Musikerinnen erkennen. Im Roman ist er Schauspieler und Stimmenimitator. Gabriela Kaufmann braucht dazu keine Stimme, sie hat dafür Klarinetten, eine ,, normale“ und eine für den Bass.Tief verbunden mit der Spielweise eines Giora Feidman beherrscht die Klarinettistin alle Facetten dieser Musik. Quirlig, rasant, feurig bis hin zu tief gurgelnd entlockt sie ihren Klarinetten schier unspielbare Töne. Auch sie kann Stimmen imitieren…..und wenn es richtig ab geht, dann darf es auch mal quietschen. Chapeau, das ist ganz große Klasse. Wer könnte im Ensemble besser den Charakter des Schauspielers übernehmen als Almut Schwab. Ihr Temperament ist schwer zu zügeln und sorgt für Humor. Wer fast nur in Moll- Tonarten spielt, der braucht ein fröhliches Pendant. So gelingt es dem musikalischen Tausendsassa Almut Schwab – sie beherrscht Akkordeon, Querflöte und Hackbrett – immer wieder das Publikum auf ihre Seite zu ziehen. Doch wie verloren sind Klarinette und Akkordeon ohne Rhythmusinstrument. Diesen Part übernimmt bei den ,,Techtern“ Nina Hacker am Bass. Im Vergleich zu den anderen ist ihr Spiel eher unaufgeregt, aber elementar. Sie leitet die unzähligen Rhythmuswechsel ein, zieht das Tempo hoch, wenn nötig, und streicht ihren Bass intonationssicher in den gefühlvollen Passagen. Ohne sie ginge im Ensemble gar nichts. Es war ein beeindruckendes Konzert mit Klezmer vom Allerfeinsten und drei Ausnahmemusikerinnen, die frenetisch gefeiert wurden. Durch viel Abwechslung erreicht diese wundervolle Musik ein Höchstmaß an Authentizität, die dank der drei Musikerinnen erlebbar wurde…….( ce)
PROGRAMM: DER POJAZ TANZT
RHEINPFALZ- Zeitung, am 6.09.2017, von Felicitas Günther
Klezmers Techter mit neuem Programm in Weisenheims ehemaliger Synagoge
Zu ” Tango Romanesc” ließ sich Almut Schwab durch einen Flirt in Rumänien hinreißen. Akkordeon, Bass und Bass- Klarinette vermitteln plötzlich das Gefühl in Argentinien zu sein…
Augsburger Allgemeine, 16.10.2016
PROGRAMM: In THE KLEZMERS´Mood, mit MIRIAM AST ( GESANG)
KlEZMERS TECHTER sind ein temperamentvolles Trio mit geballter Frauen- Power und einem Übermaß an Spielfreude, künstlerischem Können und gebündelter Musikleidenschaft. Almut Schwab, die mit Akkordeon, Flöten und Hackbrett glänzt…
MARGOT SYLVIA RUF
Ludwigsluster Kreiszeitung, 01.07.2015
Festliche Musik im Synagogenhof
………. „Los Bilbilicos“ („Die Nachtigall“) wurde zum Bravourstück für Schwab an der Querflöte: Spuckend, stockend, stotternd, in rollenden, synkopierten Trillern brachte sie ihre Verzierungen an, für die der gestrichene Bass und Kaufmanns Bassklarinette mit langgezogenen Seufzern eine opake Folie bildeten. Wie im Jazz kommt es darauf an, was – und vor allem wie – man jenseits der Partitur spielt.
…„Friling“ gestalteten sie als faszinierendes Gewebe mit wehmütigem Ausklang, einen weiteren Höhepunkt mit Manuel de Fallas „Nana“: Auf dem Hackbrett modulierte Schwab die bestechende Melodie aus klarer Tiefe hervor……
HARRY SCHMIDT
Südwestpresse Online / 30.06.2015
….Und nicht zuletzt lag es an der mitunter atemberaubenden Geschwindigkeit, mit der Almut Schwab ihr Akkordeon bearbeitete, wie sie taktvoll’ auf den Instrumentenkorpus klopfte und virtuos die verschiedenen Flöten blies……..Ein außergewöhnlicher, fast schon sphärisch-bizarrer Klangteppich wurde gewoben, als die Multiinstrumentalistin Almut Schwab bei Nachman’s Wink’ ihr Akkordeon ablegte, um mit Holzschlägeln die Saiten ihres Cimbaloms anzuschlagen…
04.03.2015: “KLEZMERS TECHTER” IN GELTING
Himmlische Töne für irdische Wesen
Gelting – „Klezmers Techter“ bezaubern ihr zahlreich erschienenen Besucher im Geltinger Hinterhalt……
…Dabei stellen die drei studierten Musikerinnen, allesamt Dozentinnen auf ihren Instrumenten, neben ihrer hohen musikalischen Kunst auch ihr komödiantisches Talent unter Beweis: Die Multi-Instrumentalistin Almut Schwab wippt und tänzelt, egal ob mit fliegenden Löffeln in atemberaubender Geschwindigkeit am Zimbalon, schelmisch trillernd und feixend auf der Piccolo-Flöte, fröhlich und nachdenklich mit der Querflöte oder fordernd am Akkordeon…
13.10.2014
KONZERT DREI MUSIKERINNEN ZIEHEN IN DER ALTEN SYNAGOGE ALLE REGISTER
Ovationen für „Klezmers Techter“
Von Margot Sylvia Ruf
…Und man muss einfach hingerissen sein von dieser streckenweise clownesken Almut Schwab, einer Allroundinstrumentalistin von wunderbarer Herzlichkeit…
Eine mächtige Klaviatur von Stimmungen erreicht die Zuhörer wie im Fluge. Den Rollenwechsel der Instrumente, den vor allem Almut Schwab eindrucksvoll schafft, wenn sie Hackbrett, Piccoloflöte und ihr geliebtes Akkordeon mit den zwölf Kilo Gewicht zum Einsatz bringt, kann man nur staunend verfolgen…
Die Zeitung für das Zurzibiet, 04.09.2013
Endingen
Quell der Freude
Jüdische Tänze, man kennt es, lassen Knie wippen und Daumen zucken. Bei Almut Schwab, der Akkordeonistin, die auch Flöten bläst und Hackbrett spielt, lösen die anregenden Rhythmen zudem ein ansteckendes Lachen aus. Der Zuhörer kann nicht anders, als sich mitzufreuen…
29.04.2013
BINSWANGEN
Klezmer steht den Frauen gut
Fulminanter Abend in der Synagoge mit dem Trio „Klezmers Techter“ in Binswangen
Von Margot Sylvia Ruf
… Almut Schwab, ein Instrumental-Multitalent beherrscht ihr Akkordeon genauso beeindruckend wie das sensible Hackbrett, wenn es die Stücke erfordern. Ihr musikalisches Temperament ist ungezügelt und von überschwänglicher Lebenslust geprägt…
Trierer Volksfreund, 0.9.04.2013
Klezmers Techter erzählen von der Lust zu leben
…Almut Schwab ist verantwortlich für die satten Akkordeon-Melodien wie für die teils lautmalerisch eingesetzte Querflöte und das dezente Klingen des Cimbalom, ein mit Klöppeln geschlagenes Saiteninstrument…
Osthessen News, 22.01.2013
Unvergesslicher Konzertabend in Heubach: “Klezmers Techter” vor vollem Haus
… Almut Schwab verstand es, ihre Flöten mit ungewöhnlichen Anblastechniken zum Rhythmusinstrument zu machen.
Hofheimer Zeitung, 15.06.2012:
“Facettenreich wie das Leben”, Klezmers Techter in der Bonifatiuskirche
… In einem Stück ahmt das Akkordeon, tonlos gespielt, den Atem des zum Tanzen gehenden chassidischen Juden nach. Auch das sephardische Lied “Los Bilbilicos” (“die Nachtigallen”) gehörte zum Programm: über eine schwermütige Melodie der Baßklarinette erhob sich die singende Nachtigall, beeindruckend improvisiert von Almut Schwab auf der Querflöte….